St. Hubertus-Bruderschaft Viersen-Oberbeberich 1893 e.V.


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RP Online vom 10.08.09 - Königswürde als Kindheitstraum

erstellt von Oberbeberich (redaktion)

 

Königswürde als Kindheitstraum

vom: 10.08.2009

Viersen (RP) Seit Jahren wird der Festmaien bei der St. Huberuts-Bruderschaft Oberbeberich bereits vor dem eigentlichen Heimat- und Schützenfest aus Sicherheitsgründen am Donnerstag aufgestellt. Der Baum ist nämlich über zehn Meter lang und schwer. "Trotzdem verzichten wir nicht auf das Musikständchen unterm Maibaum", sagte Hans Lennertz, Präsident der St. Huberuts-Bruderschaft Oberbeberich. Die Schützen drehten dort auf der Weiherstraße ab ins Festzelt vorbei am Generalfeldmarschall Dieter Schaath, General Karl Könnes, Major Arno Böken sowie Generaladjutant Dirk Pockrandt und Majoradjutant Gerd Schüren, alle ihre Hand zum Gruße an der Stirn. Die Generalität zog hinter ihnen her, aber nicht ins Zelt rechts ab, sondern die Straße hinauf. Sie gaben ihre Pferde ab.

St. Hubertus Bruderschaft Oberbeberich gestern bei der Parade: Vorbeimarsch und Gefallenenehrung am Ehrenmal Bockerter Straße.  RP-Foto: Busch
St. Hubertus Bruderschaft Oberbeberich gestern bei der Parade: Vorbeimarsch und Gefallenenehrung am Ehrenmal Bockerter Straße. RP-Foto: Busch

Für Christoph Geburtzky erfüllte sich mit der Königswürde bei den Oberbeberichern ein Kindheitstraum: Der jetzige Bezirksjungschützenemeister war vor 15 Jahren Schülerprinz und vor zehn Jahren mit seinen Ministern Mirko Lennertz und Carlos Murillo an ihrer Seite Prinz. Der König wohnt in der Stadt. Bei seinen Eltern auf der Berliner Höhe entstand seine Königsresidenz. Dort wurde er inthronisiert und die MGV-Lieder-tafel gab ein Ständchen. Anschließend feierten die Oberbebericher in Vier Höfen weiter. In Bussen der Viersener Stadtwerke wurden die Schützen dorthin transportiert, weil ihr König bei den Niederrheinwerken beschäftigt ist. Zu den Königsoffizieren stießen sechs neue Frauen. "Wir füllen unsere Gruppen auf. Wir werden ja auch nicht jünger", sagte schmunzelnd Hans Lennertz. Umso erfreulicher ist, dass an der Basis die Schar der Kinder immer größer wird: 30 "Tellis" wurden gezählt, die mit Begeisterung mitzogen. Die Jüngsten waren gerade mal fünf Jahre alt.

Vor dem Festzelt hatten die Oberbebericher eine geschlossene "Kirmeslandschaft" gebildet. "In der über hundertjährigen Geschichte unserer Bruderschaft haben wir zum ersten Mal ein Kinderkarussell aufstellen lassen. Dann haben auch unsere Tellis ein Kirmesvergnügen", stellte Hans Lennertz mit Stolz heraus. Zu Ehren des Königs spielte beim Schützenball extra das Viersener-Tambour-Corps, das die Oberbebericher schon seit 24 Jahren begleitet. Heute abend zum Königsgala- und Prinzessinnenball gibt Sonja Pockrandt mit eigenen Texten ein Konzert für ihre Majestät. Messe oder Frühstücksei, gehe ich zur Kirche oder sitze lieber am Frühstückstisch? Dieser Frage gingen die St. Hubertus-Bruderschaftler zur Festmesse in St. Peter Bockert auf den Grund – in einem Zwiespräch zwischen Hans-Willi Pergens und Janet Gormanns. Denkanstöße gaben Eva Pockrandt, Eva Tschöps und Hans Lennertz, alle aus dem Oberbebericher Liturgiekreis. Lösung: Mehr Zeit nehmen für die Besinnung.

Eines fanden die St. Hubertusschützen bei aller Ausgelassenheit und Fröhlichkeit über-haupt nicht lustig: Jugendliche waren vorher dreimal ins Zelt eingedrungen und zerbrachen Gläser und Scheiben – Schaden 1000 Euro.

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